Aktuelles aus dem Stammesleben
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Unsere Sippen Leopard und Albatros starteten beim Lauterburglauf
Zum 68. Mal fand am vergangenen Wochenende der traditionsreiche Lauterburglauf im Coburger Land statt. Neben unseren Sippen Leopard und Albatros maßen sich bei diesem Postenlauf noch
30 andere Pfadfindergruppen aus dem ganzen Bundesgebiet in ihrem Können.
Der Postenlauf wurde in diesem Jahr durch den Feiertag am Freitag über zwei Tage ausgetragen. Am Tag der deutschen Einheit starteten gegen 7:30 Uhr die ersten Sippen am Pfadfinderzentrum Callenberg auf die Wanderung zur Ruine der Lauterburg bei Oberwohlsbach. Schließlich waren 175 Pfadfinder im Alter von 12 bis 16 Jahren zwischen Coburg und Rödental unterwegs.
Weil der Lauf über zwei Tage durchgeführt wurde, verlief der Wettkampf für die Teilnehmer in diesem Jahr deutlich entspannter. Während in den Vorjahren die letzten Starter die Burgruine erst am späten Abend im Finstern erreichten, konnten in diesem Jahr bis zum Einsetzen der Dämmerung alle Gruppen auf der Lauterburg begrüßt werden. Auf der Wegstrecke dorthin hatten sie bereits an 13 Stationen Wissen und Können unter Beweis gestellt: Da war eine Anzahl Kartoffeln auf Zeit zu schälen und zu würfeln gewesen, da sollte genäht und ein Lied vorgetragen werden. Da musste Schwerverletzten erste Hilfe geleistet und eine Seilbrücke überquert werden. An einem Posten war Allgemeinwissen zu Frankreich, dem Ziel der nächsten Bundesfahrt, gefragt, an einem anderen Geschick beim Kistenstapeln und bei einem weiteren ein gutes Gedächtnis bei Kim-Spielen.
Auch das gute Wetter trug zur ausgezeichneten Stimmung in den Gruppen bei. Für das erste Oktoberwochenende ganz untypisch, fiel am ganzen Wochenende nicht ein Tropfen Regen. Stattdessen durften sich die Pfadfinder über einen wolkenlosen Himmel freuen. Die Eindrücke der Tageswanderung und die Erlebnisse des Fahrtensommers nahmen die Gruppen mit in die Singerunden, die sich am Freitagabend ums Feuer auf der Ruine und in deren Gewölbekeller bildeten. Hier war Gelegenheit sich mit anderen Gruppen über Erlebtes auszutauschen, manches neue Lied zu lernen, zu spaßen und zu lachen.
Am Samstagmorgen setzten die Sippen den Lauf fort und wanderten von der Lauterburg auf anderem Weg zurück an den Callenberg. Auf dem Rückweg wurden sie an zehn weiteren Posten vor Aufgaben gestellt, die es für die Pfadfinder zu lösen galt. U.a. war der richtige Umgang mit Karte und Kompass zu demonstrieren, es waren mehrere Hufeisen auf ein Ziel zu werfen und natürlich das Pfadfinderzelt, die Kohte, auf Zeit zu errichten. Dabei gelang der Sippe Elche der Christlichen Pfadfinderschaft Kreuzträger (CPK) eine 20 Jahre alte Bestzeit zu knacken: Die Pfadfinder unterboten den alten Rekord um über 30 Sekunden und brachten die Kohte in nur 3:02 Minuten zum Stehen.
Der Postenlauf klang am Samstagabend mit einem Rückblick auf die Fahrten- und Lagersaison im Jurtenschloss aus. Dort erinnerte die Bundessippe mit Improvisationstheater an skurrile, denkwürdige und unvergessliche Momente bei Aktionen des letzten Jahres, um dann mit Eindrücken aus Südfrankreich auf die Bundesfahrt im kommenden Sommer in die Cevennen einzustimmen.
Am Sonntagmorgen fieberten die Sippen in großer Runde dann der Vorstellung ihrer Platzierung entgegen. Unsere Sippe Leopard errang in der Wertung der Jungpfadfinder wie schon im Vorjahr den elften Platz. Die Sippe Albatros landete in der Pfadfinderwertung auf Rang 13. Hubert, der sich die Urkunde für die Teilnahme abholte, sammelte mit seiner unbändigen Freude auch über diesen hinteren Rang noch einmal Sympathiepunkte für seine Gruppe. Den Gesamtsieg holte die CPK-Sippe Rabe aus Mindelheim.
Dienstag, 7. Oktober 2014
Unsere Teilnehmer am Lauterburglauf: Willi, Jonas, Hubert und Niklas (hinten von links), sowie Marie, Moritz, Paul und Robin (vorn von links)